Alle Achtung! Grenzen achten - vor Missbrauch schützen
Kinder und Jugendliche haben bei den Angeboten, Veranstaltungen, Gruppen und Freizeiten der Evangelischen Jugend das Recht auf Sicherheit, Privatsphäre und einen achtungsvollen Umgang. Deshalb sind die Mitarbeitenden in den verschiedenen Arbeitsbereichen und Verbänden herausgefordert, eine Kultur der Grenzachtung zu entwickeln und Präventionsschulungen durchzuführen.
In dieser Kultur achten die Mitarbeitenden auf eine angemessene Nähe und Distanz zu den ihn anvertrauten Menschen und respektieren deren Intimsphäre. Sie erkennen unbeabsichtigte Grenzverletzungen, entschuldigen sich oder weisen andere auf ihr Verhalten hin. Bei Übergriffen und strafbaren Handlungen orientieren sie sich an den entsprechenden Handlungsplänen, informieren die Verantwortlichen und wenden sich zur Beratung an das Vertrauenstelefon oder eine örtliche Beratungsstelle. Freizeitmaßnahmen, Veranstaltungen und Gruppen sind so konzipiert, dass sie Kinder, Jugendliche und schutzbefohlene Erwachsene in ihrer Selbständigkeit, der Vertretung ihrer Interessen und Bedürfnisse und in ihrer Selbstachtung stärken.
Die Richtlinie der Landeskirche
Am 1.10.2013 hat die Evang. Landeskirche eine Richtlinie zum Kindeswohl veröffentlicht, bei der folgenden Maßnahmen zur Prävention umgesetzt werden:
- Pflicht zur Einholung eines erweiterten Führungszeugnisses für hauptberuflich Mitarbeitende
- Unterzeichnung einer Verpflichtungserklärung durch hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeitende
- Schulung aller hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und schutzbefohlenen Erwachsenen
- Erstellung von Handlungsplänen für alle Dienststellen und Einrichtungen
- Einrichtung einer Ansprechstelle für Betroffene, Angehörige und Zeugen
Vertrauenstelefon
Für Betroffene und zur Beratung von Mitarbeitenden gibt es eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer, unter der Peter Linzer, Diplom-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut, erreicht werden kann. Er untersteht der strikten Schweigepflicht und klärt mit den Betroffenen, welche weiteren Schritte eingeleitet werden können.
Er ist am Dienstag von 13.00 bis 14.00 Uhr und am Donnerstag von 17.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefonnummer 0800/5891629 zu erreichen. Bei einer Nachricht auf seiner Mailbox setzt er sich umgehend mit den Anrufenden in Verbindung. E-Mails unter peter.linzer@ekiba.de erreichen ihn täglich.
Fachberatungsstellen
Bei Verdacht auf sexuelle Übergriffe und Missbrauch ist es sinnvoll, eine örtliche Beratungsstellte mit einzubeziehen.
Auf folgender Karte sind Fachberatungsstellen im Umkreis der badischen Landeskirche mit Kontaktinformationen dargestellt.
Das Projekt "Alle Achtung"
Grenzen achten- vor Missbrauch schützen! Das möchte das Projekt mit Informationen, Arbeitshilfen, Beratung und Schulungen in der Evangelischen Landeskirche in Baden erreichen.
Die Projektstelle unterstützt Ehrenamtliche und Hauptberufliche dabei, Präventionsmaßnahmen in ihrer Gemeinde, ihrem Bezirk und ihrem Arbeitsgebiet durchzuführen.
<b style="box-sizing: border-box;">Christina Müller
Sachbearbeitung
Fachstelle ALLE ACHTUNG
Tel.: 0721 / 9175-474
E-Mail: Fachstelle
Home: alleachtung.net